
Fünf junge Poeten aus Bremen, Groningen und Berlin begegnen sich. Ihr Herkunft und auch, wohin sie wollen, ist unwichtig. Das dreisprachige Autorenkollektiv arbeitet genreübergreifend: zwischen Poesie und Slam Poetry, Improtheater und Slapstick, berührenden Geschichten und Leichtigkeit.
Die literarische Performance besteht aus selbstverfassten Texten, die von Erlebtem oder frei Erfundenem handeln. Für „Grenzprozess/grensproces“ gibt es keine Limits und keine Schubladen, die Performance beschäftigt sich mit unterschiedlichen Ideen und Konzepten der Grenze – mit Bravour auf die Bühne geballert.
Mit dabei: Eva Matz, Mariya Nikolova, Richard Nobbe, Philip Rozema und Moritz Sörgel. Eine Co-Produktion von Stichting Literaire Activiteiten Groningen (SLAG), AMS!-Theater und globale° – Festival für grenzüberschreitende Literatur
Eva Matz
1991 geboren in Scheeßel und seit 2013 waschechte Bremerin. Des Theaters wegen. Vorher: Mexiko, Portugal, Neuseeland, Polen, Spanien, kurzum, den Boden der Welt geküsst. Eva Matz schreibt: schon immer. Sie schreibt über ihre Leichtigkeit, die Diskrepanz zwischen Kindheit und erwachsen werden müssen, die Gesellschaft in der wir leben. Und stellt Fragen. Fragen die wir uns alle stellen und stellen sollten. Das alles verpackt in poetischen Wortklang, der aber alles andere ist als verklärte Gesellschaftskritik.
Mariya Nikolova
Geboren 1987 in Haskovo, Bulgaria. Mariya Nikolova is a PhD candidate at the Research Training Group Minor Cosmopolitanisms and the spokesperson of the doctoral network “Perspectives in the Cultural Analysis: Black Diaspora, Decoloniality, and Transnationalism”. She worked as interpreter for women affected by AIDS and STD at the Bremer Public Health Department and was the coordinator of the Volunteer, English and Youth Zones Departments of the Bulgarian Youth and Children Parliament. Mariya received her Master’s degree in Transnational Literature, Theater and Film at the University of Bremen, Germany and a Bachelor degree in English-Speaking Cultures and Political Science at the University of Bremen and Birmingham City University, Great Britain. After graduating First English Language School in Sofia and moving to Germany, she began documenting her journeys as experimental poetry and photography.
Richard L. Nobbe
ist ein 23-jähriger Philosophie-Dichter aus Groningen, der die Absurditäten des – aber vor allem seines – Lebens in Poesie einzufangen versucht. Er ist ein hoffnungsloser Romantiker mit einer enorm zynischen Seite. Letztlich sucht Richard sein Heil oft in popkulturellen Phänomenen und ihren Parallelen zur Poesie und Philosophie, die mehr eine Notwendigkeit ist und nicht bloß Hobby.
Philip Rozema
ist Dichter und Vortragskünstler. Rozema schreibt seit seiner Kindheit Gedichte. Er gewann einen Wettbewerb bei Poetry International, publizierte regelmäßig in den Sammelbänden von Doe Maar Dicht Maar und wurde im Jahr 2010 nominiert für die Gouden Lijst, einem landesweiten Preis für Nachwuchstalente. Im vergangen Jahr war Rozema Hausdichter an der Rijksuniversiteit Groningen. Das bedeutet, dass er u.a. monatlich für die Website der Uni-Zeitung schrieb. Außerdem publizierte er Poesievideos, gab poetische Führungen im GRID (Museum für Grafik) und war Gast in der Fernsehshow Jacobine op Zondag (NPO2).
Moritz Sörgel
hat in Bremen Biologie und Philosophie studiert und arbeitet zurzeit im Zentrum für Kognitionswissenschaften an der Universität Bremen. Er ist seit 2013 leidenschaftlicher Improvisationstheater-Spieler beim Alsomirschmeckts!-Theater. Im Rahmen der Globale möchte er seine Bühnenpremiere.